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Gesund und lecker: Die Vorteile von Wildobst

Auch ohne eigenen Garten können Sie frisches Obst selbst pflücken. Ganz legal auf öffentlichen Flächen oder in der freien Natur.

Aber Obst ist auch nicht gleich Obst: Erdbeeren aus dem trockenen Spanien oder Äpfel, die über Zehntausende Kilometer aus Neuseeland in den deutschen Supermarkt transportiert werden, sind alles andere als nachhaltig. Empfehlenswert ist es, Früchte aus der Region dann zu kaufen, wenn sie bei uns reif sind. Doch selbst dabei müssen die Folgen intensiver Landwirtschaft, von Verpackung und Kühlung bedacht werden. Am besten ist es also, frisches Obst selbst vom Baum oder Strauch zu pflücken.

Ernten erlaubt?

Einfach aus Nachbars Garten zu klauen, ist natürlich verboten. Nach der sogenannten Handstraußregel ist es aber erlaubt, Früchte von wilden Pflanzen oder herrenlosen Obstbäumen und -sträuchern zu ernten. Natürlich nur für den eigenen Gebrauch.

Ein paar Regeln müssen dabei beachtet werden

  • So sind Naturschutzgebiete tabu, außerdem sollten die Pflanzen pfleglich behandelt und nicht ausgerupft oder Zweige abgebrochen werden

  • Unreife Früchte gehören nicht in den Obstkorb, das wäre eine unnötige Verschwendung – außerdem schmecken sie nicht gut

  • Und ganz wichtig: Nur Früchte pflücken, die man sicher erkennt, damit es keine Verwechslung mit giftigen Pflanzen gibt

Belastung mit Schadstoffen?

Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin haben herausgefunden, dass Stadtobst nur vergleichbar oder sogar deutlich geringer belastet ist als die Früchte aus dem Supermarkt. Schließlich werden sie nicht mit Kunstdünger oder Pestiziden behandelt. Um Schwermetallen aus dem Straßenverkehr aus dem Weg zu gehen, sollte nur Obst gepflückt werden, das mindestens zehn Meter von der Straße entfernt wächst. Das gilt vor allem für bodennahe Beeren, die generell stärker belastet sind als Baumobst. Zudem können diese Beeren durch Hundeurin oder den Fuchsbandwurm verunreinigt sein. Deshalb das Obst immer gut waschen. Ganz auf Nummer sicher geht, wer die Früchte einkocht.

Wo pflücken?

Selbst wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, findet nur selten herrenlose Obstbäume und -sträucher. Zum Glück gibt es die Plattform mundraub.org, die die Entdeckung und Nutzung essbarer Landschaften fördern will.

Auf einer interaktiven Karte sind bei mundraub.org Obstbäume, Sträucher und viele essbare Wildpflanzen in ganz Deutschland eingetragen. Da jeder selbst neue Fundorte eintragen kann, ist die Karte sehr detailliert und aktuell. Noch einfacher haben es die Bewohner von „Essbaren Städten“. Vorreiter in Deutschland sind Kassel und Andernach, wo die Bürger schon seit Jahren mitten in der Stadt Obst und Gemüse ernten dürfen. Immer mehr Kommunen folgen diesem Beispiel und lassen auf öffentlichen Grünflächen statt langweiligen Hecken Obst und Gemüse für alle wachsen.

  • Eine Übersicht, welche Städte "essbar" sind oder planen es zu werden, gibt es hier.
  • Weitere Pflück-Tipps bekommen Sie bei mundraub.org

Kirsch-Limonade selber machen

Rezept

  • 500 Gramm Kirschen

  • 1 Zitrone

  • 3 Esslöffel Honig

  • 1,5 Liter Wasser

  • Kirschen waschen, entsteinen, Fruchtfleisch pürieren und danach durch ein Sieb streichen.

  • Den so gewonnenen Saft mit dem Honig aufkochen, dabei den Saft der Zitrone unterrühren. Den Kirschsaft anschließend in verschließbare Flaschen füllen und kühlen. Vor dem Trinken mit stillem oder Sodawasser mischen.

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