Stand Up Paddeln: Tipps für mehr Spaß und Sicherheit
Über einsame Bergseen gleiten, Sightseeing vom Wasser aus machen oder einfach nur flussabwärts von A nach B kommen – das geht traditionell sitzend in einem Boot oder auch stehend auf einem Board, mit einem Paddel in den Händen. Stand-up-Paddeln oder kurz SUP nennt sich der Spaß auf dem Wasser. Wir stellen ihn Ihnen vor.
Das Paddeln im Stehen ist ein perfektes Ganzkörper-Workout. Sämtliche Muskeln werden benötigt, um einen sicheren Stand zu haben und das Brett zum Gleiten zu bringen. Es sieht zwar so aus, als käme der Paddelzug nur aus den Armen oder der Schulter, aber tatsächlich ist beim Supen der ganze Körper im Einsatz. Von den Füßen einmal durch den ganzen Körper hoch bis in die Fingerspitzen helfen alle Muskeln mit. Dadurch wird besonders der Rumpf gestärkt. Der muss nicht nur das Gleichgewicht halten, sondern unterstützt jeden Paddelzug. Doch die Anstrengung wird schnell vergessen, so viel Spaß macht die Bewegung an der frischen Luft und auf dem Wasser.
Gefährlich ist supen in der Regel nicht, der Paddler kann jederzeit zum Regenerieren aufs Board setzen. Das ist sehr kippstabil und geht nicht unter. Das Brett wird übrigens mit einer Leash am Körper gesichert, einer Spiralkordel, die der Sportler an dem einen Ende am Board und an dem anderen Ende am Knöchel oder kurz unter dem Knie befestigt. Damit geht das Brett nicht verloren, falls der Stehpaddler mal den sicheren Stand verliert und ins Wasser fällt.
Allerdings muss man dann natürlich schwimmen können. Eine Pflichtbekleidung gibt es nicht. Im Sommer auf dem Badesee reicht die Badehose. Im Frühjahr oder Herbst dagegen geht nichts ohne einen Neoprenanzug. Selbstverständlich bieten clevere Hersteller mittlerweile SUP-Bekleidung an.
Allerdings darf bezweifelt werden, ob die wirklich nötig ist. Viel wichtiger ist es, an Sonnenschutz zu denken, denn auf dem Wasser gibt es keinen Schatten. Deshalb: Kopfbedeckung und Sonnencreme nicht vergessen!
In Kürze
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So geht's
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Mit den Füßen in Fahrtrichtung in die Mitte des Boards stellen, die Beine sind etwa hüftbreit auseinander und die Knie leicht gebeugt. Dann das Paddel möglichst weit vorn einstechen, ans Board heranziehen und wieder aus dem Wasser ziehen.
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Board erst mal leihen
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An fast jedem See werden Leihboards und Schulungen angeboten. Ein Leihboard kostet zwischen 10 und 20 Euro pro Stunde und ist Anfängern auf jeden Fall zu empfehlen.
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Modelle
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SUP-Bretter gibt es in zwei Varianten: Das Hardboard ist ein starres Brett, oft ähnlich aufgebaut wie ein Surfbrett. ISUP oder Inflatables sind aufblasbare Boards. Sie sind leichter und beim Einsatz auf Flüssen und Seen etwas stoßunempfindlicher.
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Paddel
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Dazu kommt noch ein Stechpaddel, das 10 bis 20 Zentimeter länger sein sollte als die eigene Körpergröße.
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Weitere Infos
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- Events, Kurse und Verleih: SUP Teamsport
- German Stand Up Paddle Association
- Deutscher Wellenreitverband
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