Wie viel Sonne am Tag ist gesund?
Die Sonne ist gut für Körper und Gemüt. Deshalb raus aus dem Schatten – aber immer nur für ein paar Minuten. Denn wer lange ungeschützt draußen ist, riskiert einen Sonnenbrand und im schlimmsten Fall Hautkrebs. Wir geben Tipps, wie Sie sich schützen und verraten, welche Hausmittel im Notfall helfen.
Das Robert Koch-Institut empfiehlt jeden Tag 15 bis 20 Minuten ungeschütztes Sonnenlicht – Gesicht und Arme unbedeckt.
Das gilt mit Ausnahme von Säuglingen auch für Kinder. Ein Sonnenbrand ist aber unbedingt zu vermeiden; der Wert ist deshalb nur eine grobe Orientierung. Du kennst deine Haut am besten – verlasse dich also auf deine Erfahrung.
Sonnenbrand vermeiden
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Starke Sonne meiden: Am Mittag ist die Sonnenstrahlung besonders intensiv – beste Zeit für eine Pause im Schatten.
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Anziehen: Mit langer, luftiger Kleidung und einem Sonnenhut kannst du dir das Eincremen sparen.
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Augen schützen: Schau niemals direkt in die Sonne und wähle eine Sonnenbrille mit UV-Filter.
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Eincremen: Alle unbedeckten Körperstellen werden großzügig eingecremt. Je heller die Haut – desto höher der Lichtschutzfaktor.
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Babys in den Schatten: Säuglinge vertragen keine Sonne, Kleinkinder brauchen mindestens Lichtschutzfaktor 30.
Wie intensiv die UV-Strahlung ist, kannst du auch tagesaktuell auf den Webseiten des Deutschen Wetterdienstes abrufen. Der UV-Index gibt die Stärke der sonnenbrandwirksamen Strahlung an. Nach dem Sonnenbad solltest du viel Wasser trinken und deine Haut pflegen. Jede Menge Feuchtigkeit liefert zum Beispiel Aloe Vera – als reines Gel oder frisch von der Pflanze.
Sonnenbrand: Kühlen, Arnika und Quark
Bei einem leichten Sonnenbrand kannst du zu verschiedenen Hausmitteln greifen:
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Kühlende Umschläge: Leinentücher in kaltes Wasser tauchen, auswringen und auf die betroffene Haut auflegen.
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Arnika-Globuli: dreimal täglich fünf Globuli über drei bis vier Tage; bei Kindern ein bis zwei Globuli pro Gabe.
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Quark oder Joghurt auf eine Kompresse oder ein dünnes Tuch streichen und auflegen, aber nur wenn die Haut keine Blasen gebildet hat.
Ist die Haut stark verbrannt, solltest du deine Beschwerden unbedingt von einem Arzt abklären lassen.
Sonnenallergie: Haut mit luftiger Kleidung schützen
Wenn es nach einem langen Winter wieder raus in die Sonne geht, kann die Haut empfindlich reagieren. Sie juckt und spannt, Rötungen und Unreinheiten entstehen. Bei der Mallorca-Akne sprießen sogar Pusteln und Mitesser wie im Teenager-Alter. Am besten kann hier der Arzt weiterhelfen.
"Es kommt auch immer wieder vor, dass die Haut die Sonnencreme nicht verträgt. In diesen Fällen empfehlen Ärzte eine Behandlung mit Zinksalbe und Vitamin A. Auch ein Wechsel der Sonnencreme kann helfen", sagt Lucia Janik.
Ganz ohne Creme kannst du dich übrigens mit luftiger Kleidung vor der Strahlung schützen. Wenn es dir zu sonnig wird, zieh ein weißes Leinen-Hemd über. Es kühlt, ist atmungsaktiv und das Weiß reflektiert die Sonne.
Hier haben wir noch mehr Tipps gegen Hitze für dich zusammengefasst.
Sonnenstich: unbedingt zum Arzt
Die Hitze kann Gehirn und Hirnhäute reizen – es kommt zum Sonnenstich. Patienten haben einen roten Kopf, der restliche Körper ist aber eher kühl. Kopfschmerzen, Übelkeit und Nacken-Schmerzen sind typische Symptome.
Zusätzlich zum Sonnenschutz rät Lucia Janik gerade im Sommer viel zu trinken. "Das gilt besonders für Kinder und ältere Menschen. Und greif ruhig zu Brezeln, Salzstangen und Co. – denn das Salz hält das Wasser im Körper."