Ultimative Reise-Checkliste für jeden Trip
Die schönste Zeit des Jahres steht vor der Tür – die Urlaubsreisezeit. Millionen von Menschen machen sich auf den Weg – sei es in ihren Garten, an die Küste Deutschlands oder in andere Länder Europas und der Welt. Welche gesundheitlichen Tücken gibt es in meinem Reiseland? Muss ich mich impfen lassen? Was gehört in die Reiseapotheke? Diese und weitere Fragen möchten wir dir hier beantworten.
Bist du eher der aktive Typ, der sportliche Highlights plant und ohne Stadtbesichtigungen nicht zur Ruhe kommt? Oder lässt du auch gerne mal einfach nur die Seele baumeln und möchtest dich vom Alltagsstress erholen? Uns ist das egal. Wir möchten nur, dass du wieder gut und vor allem gesund zurückkommst.
Es geht bald los. Habe ich an alles gedacht?
Egal, ob du ins Ausland fährst oder lieber in Deutschland verreist – ein paar Vorbereitungen musst du treffen. Welche Besonderheiten gibt es in meinem Zielgebiet? Ist eine Reisimpfung notwendig? Welche Tipps zur Sicherheit oder zu möglichen Gefahren und Krankheiten gibt es? Wir haben ein paar nützliche Links zusammengestellt.
- Im Centrum für Reisemedizin GmbH (CRM ) erfährst du aktuelle reisemedizinische Meldungen und auch Informationen zu Reiseländern und landestypische Erkrankungen.
- Reise- und Sicherheitshinweise, Adressen diplomatischer Vertretungen Deutschlands sowie länderspezifische Informationen erhältst du beim Auswärtigem Amt.
- Reisen in der Europäische Union: Welche Dokumente muss ich mitführen? Welche Rechte habe ich? Dies erfährst du auf den Seiten der EU.
- Ohne Technik verlassen heute viele nicht das Haus. Was sollte ich in Bezug auf IT-Sicherheit und Reisen beachten? Lies dies auf den Seiten des BSI.
Infektionskrankheiten vorbeugen
Vor jeder Reise solltest du prüfen, ob diese Standardimpfungen nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut Berlin (STIKO) aktuell sind und gegebenenfalls fehlende nachholen.
Manchmal ist der Impfschutz auch noch "last minute" möglich. Schau schon vorab im Internet, welche Impfungen für dein Reiseland empfohlen werden:
Mögliche Erkrankungen
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Cholera
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Die Übertragung erfolgt durch verseuchte Lebensmittel und verunreinigtes Wasser.
- Die Krankheit tritt nach wenigen Stunden bis zu drei Tagen auf.
- Brechdurchfälle sind das besondere Kennzeichen.
- Der Wasser- und Mineralstoffverlust kann lebensbedrohend werden.
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Gelbfieber
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Stechmücken übertragen diese Krankheit.
- Nach 3–6 Tagen beginnt eine Fieberphase mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, die nach kurzem Intervall erneut ansteigt.
- Vor allem Nieren und Leber, aber auch das Hirn (Hirnhautentzündungen) können dann geschädigt werden.
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Japanische Enzephalitis
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Vorrangig in den Reisanbaugebieten Süd-, Südost- und Ostasiens kommt diese von Mücken übertragene Viruserkrankung vor. Das Risiko steigt bei zunehmender Aufenthaltsdauer im ländlichen Raum und während der Regenzeiten an.
- In nur einem geringen Prozentsatz der Infektionen kann es zu schweren Hirnentzündungen mit bleibenden Schäden und ggf. auch tödlichem Verlauf kommen.
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Meningokokken-Infektion
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Diese Infektion wird meist durch Tröpfchen von Mensch zu Mensch übertragen.
- Der Erreger kann innerhalb weniger Tage, beginnend mit einer Infektion der oberen Atemwege, zu einer Gehirnhautentzündung (hohes Fieber, Erbrechen, starke Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit) oder Blutvergiftung führen sowie andere Organe schädigen.
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Kinderlähmung
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Die Übertragung der Kinderlähmung (Poliomyelitis) geschieht durch Schmutz- und Schmierinfektionen.
- Die Krankheit tritt nach 5–35 Tagen ein.
- Allgemeine Krankheitszeichen sind vor allem Fieber, Schluckbeschwerden, Abgeschlagenheit und Gliederschmerzen, schließlich Lähmungen, die sich in Stunden bis zu drei Tagen ausbilden.
- Erforderlich sind die Grund-Immunisierung sowie eine einmalige Auffrischimpfung.
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Leberentzündung
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Hepatitis A wird vor allem durch direkten Kontakt mit Erkrankten sowie indirekt über verunreinigte Lebensmittel, Toiletten, Handtücher, Geschirr und Besteck übertragen.
- Die Inkubationszeit beträgt 2–6 Wochen.
- Nach einem 7–12-tägigen Vorstadium mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Verdauungsstörungen und Appetitlosigkeit folgt meist das ikterische Stadium mit Gelbsucht.
Hepatitis B wird beispielsweise durch Blut und Blutbestandteile übertragen (z. B. Bluttransfusionen, Verwendung unsteriler Spritzen und Instrumente, Durchstechen der Ohrläppchen, Tätowierungen usw.). Der häufigste Übertragungsweg ist der Geschlechtsverkehr
- Deshalb ist eine konsequente Verhütung durch Kondom, auch wegen der evtl. HIV-Ansteckungsgefahr, empfohlen.
- Die Inkubationszeit wird im Allgemeinen mit 2–6 Monaten angegeben.
- Bei Nadelstichverletzungen kann sie wesentlich kürzer sein und unter Umständen nur drei Wochen betragen.
- Nach anfänglichen Beschwerden, die denen eines grippalen oder Magen-Darm-Infekts ähnlich sein können (Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Appetitlosigkeit), kommt es bei den meisten Kranken zu einer Gelbfärbung der Augen und später der Haut (Lebererkrankung).
- Gleichzeitig wird der Stuhl hell und der Urin der mitunter stark fiebernden Patienten verfärbt sich braun. Die Hepatitis B kann auch chronisch werden.
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Tollwut
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Die Virusinfektion erfolgt durch einen Biss oder Berührung (Speichel) kranker Tiere (z. B. Füchse, Hunde, Katzen und Rehe), in der Regel bei verletzten Hautstellen.
- Die Inkubationszeit ist sehr unterschiedlich (10 Tage bis 10 Monate, meist 20–70 Tage).
- Nach uncharakteristischen Allgemeinbeschwerden (Kopfschmerzen, Schluckbeschwerden, Lichtempfindlichkeit, Muskelzucken, starker Speichelfluss, Krämpfe) kann schließlich der Tod durch Atemlähmung eintreten.
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Typhus
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Die Übertragung erfolgt durch verunreinigte Lebensmittel (Wasser, Speisen).
- Nach 1–3 Wochen treten zunächst Brechreiz und Kopfschmerzen, dann Fieber, Benommenheit und eventuell Leberschwellung auf.
- Reisende in Endemie-Gebiete sollten sich impfen lassen.
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Zeckenstich
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Zu den Krankheiten, die Zecken übertragen können, gehören die Hirnhautentzündung und die Borreliose.
- Nicht jede Zecke ist infiziert - doch sollten Sie nach einem Aufenthalt in typischen Zecken- gebieten (z. B. Sträucher, Gebüsch, hohe Gräser) immer die Kleidung und den Körper nach Zecken absuchen.
- Einen gewissen Schutz bieten Kopfbedeckung, lange Hosen, bedeckte Arme und Schuhe mit hohem Schaft.
- Bei einem Stich - versuchen Sie den Krabbler innerhalb von zwei Stunden zu entfernen. Danach beginnt er, seinen Magen- und Darminhalt samt dem Krankheitserreger in den Menschen zu erbrechen.
Die Hirnhautentzündung ist die am gefährlichsten übertragbare Erkrankung von Zecken. Sie ist eine Viruserkrankung, die die Hirnhaut, das Hirngewebe, die Nervenwurzel oder das Rückenmark betreffen kann. Drei bis acht Tage nach dem Zeckenstich kommt es zu Kopf- und Gliederschmerzen, auch Fieberschübe sind möglich.
- Gegen sie hilft nur eine Impfung.
- Wir, die Krankenkasse mkk, tragen die Kosten der Impfung.
Die am häufigsten durch Zecken übertragene Erkrankung in Europa ist jedoch die Borreliose: Als typisches Anzeichen kurz nach der Infektion gilt die Wanderröte. Die Erkrankung kann neben Veränderungen der Haut zu Entzündungen an den Gelenken sowie Beeinträchtigungen des Nervensystems führen.
- Gegen die Erkrankung gibt es keine Vorbeugung, behandelt wird mit Antibiotika.
Daran muss ich auch noch denken
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Habe ich bei Freunden oder der Familie meine Urlaubsadresse hinterlegen?
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Sind meine Reisedokumente, wie Ausweis, Pass, Führerschein noch aktuell?
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Nehme ich vielleicht eine Kopie mit oder speichere ich mir diese online ab?
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Welche Sicherheitsbestimmungen gelten am Flughafen?
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Habe ich alle Wehwehchen abgeklärt oder sollte ich noch mal beim Arzt oder Zahnarzt vorbeischauen?
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Habe ich noch genug Medikamente?
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Habe ich vielleicht eine Ersatzbrille dabei?
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Meinen spezifischen Unterlagen wie Allergie- oder Diabetespass – auch meinen Blutgruppenausweis habe ich eingepackt.
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Habe ich neben meinen Elektrogeräten auch das passende Zubehör wie Ladekabel dabei?
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Welche Währung gibt es meinem Urlaubsland? Ist meine Karte noch gültig? Habe ich mein Passwort sicher notiert?
Die Reiseapotheke begleitet dich
Auch im Urlaub können uns kleinere und größere Wehwehchen ereilen. Deshalb gehört eine Reiseapotheke in jedes Gepäck. Was jedoch darin erhalten sein sollte, hängt vom Reiseziel, der Reisedauer und der Reiseart ab. Wir haben ein paar Inhalte für dich zusammengestellt:
- Medikamente: Mittel, die du täglich brauchst, gehören in einer ausreichenden Menge in die Reiseapotheke.
- Dokumente: Dein Impfpass sowie bei Bedarf Ihr Allergieausweis sind nützliche Begleiter.
- Reise-Beschwerden: Mittel zur Behandlung von Magenbeschwerden, Durchfall, Verstopfung, Fieber, Schmerzen oder Reisekrankheit (Übelkeit, Erbrechen)
- Abschwellendes Nasenspray erleichtert bei Flugreisen den Druckausgleich.
- Mittel bei Hautreaktionen: gegen Juckreiz, Insektenstiche und Sonnenbrand
- Wund-Versorgung: Pflaster, Verband- und Desinfektionsmaterial
- Mittel gegen Sportverletzungen und Kühlkompressen
- Bei Tropenreisen können evtl. noch Malaria-Medikamente und Mittel zur Wasser-Desinfektion erforderlich sein.
- Sonnen- und Insektenschutzmittel
Hausmittel für die Reiseapotheke
Deine Krankenversicherung reist mit
Das Ausland zu entdecken, ist so grenzenlos wie facettenreich. Doch was passiert, wenn eine Krankheit oder ein Unfall eintritt und du während deiner Reise zum Arzt oder sogar ins Krankenhaus musst? Was umfasst meine Krankenversicherung der mkk im Ausland?