Was ist Glück? Finde deine persönliche Freiheit
Die meisten von uns wünschen sich ein glückliches Leben. Doch es ist vertrackt: Glücksgefühle sind so angenehm wie flüchtig. Steuert man sie an, machen sie sich rasch aus dem Staub. Die Frage „Was ist Glück?“ bleibt oft ein Rätsel.
Inhaltsverzeichnis
Wir unterstützen dich auf deinem Weg zum Glück
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Jeder empfindet etwas Anderes als Glück
Laut dem Oxford Languages Wörterbuch ist die Definition von Glück die folgende: „etwas, was Ergebnis des Zusammentreffens besonders günstiger Umstände ist; besonders günstiger Zufall, günstige Fügung des Schicksals“.
Doch persönliches Glück sieht für jeden Menschen anders aus. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort: „Jeder ist seines Glückes Schmied“.
Für die einen ist es Unabhängigkeit, für die anderen sind es soziale Kontakte oder eine Partnerschaft. Wiederum andere sind mit Geld glücklich. Und die nächsten empfinden Glücksgefühle, wenn die Gesundheit passt oder sie viel reisen können.
Letztlich beschreibt es also ein subjektives Wohlbefinden. Denn „Was ist Glück“ beantwortet eben jeder anders.
Damit zeigt sich, dass Glück zwei verschiedene Dinge meinen kann. Einen äußeren Umstand und ein Gefühl.
Gut zu wissen: Seit 2013 gibt es sogar einen Tag des Glücks. Die Vereinten Nationen haben den 20. März offiziell zum Weltglückstag bestimmt. Er soll daran erinnern, dass zum Glück mehr gehört als wirtschaftliches Wachstum, sondern auch Nachhaltigkeit, Gemeinwohl und Mitgefühl.
Das Gefühl der Freude kann vorübergehend oder dauerhaft sein
Um sich dem Begriff Glück und seiner Bedeutung anzunähern, kannst du verschiedene Perspektiven einnehmen. Zum einen kann Glück kurzfristig sein. Das ist das Gefühl, das du empfindest, wenn du beispielsweise einen 10-Euro-Schein auf der Straße findest.
Zum anderen kann Glück ein dauerhafter Zustand sein. Dabei handelt es sich dann überwiegend um ein länger anhaltendes, tiefes Gefühl von positiven Emotionen. Viele setzen es auch mit Zufriedenheit gleich.
Gut zu wissen: In der amerikanischen Verfassung ist der „Pursuit of Happiness“, also das Streben nach Glück sogar gesetzlich verankert. Das bedeutet zwar nicht, dass man ein Anrecht darauf hat. Die Grundlagen dafür, dass jeder sein persönliches Wohlbefinden steigern bzw. seine persönlichen Ziele verfolgen kann, muss jedoch der Staat schaffen.
Glück trainieren: 40 % kannst du selbst gestalten
Laut der Glücksforscherin Sonja Lyubomirsky haben Menschen es allgemein zu rund 40 % selbst in der Hand, glücklich zu werden. Sie bringt es auf eine einfache Formel:
- ein Zehntel des Glücksempfindens sind den Lebensumständen geschuldet,
- die Hälfte ist genetisch festgelegt und
- 40 % können wir selbst gestalten.
Eine grobe Schätzung, klar. Aber selbst wenn die Verteilung ein wenig anders sein sollte, eröffnet sich doch ein großer Spielraum, innerhalb dessen man sein Wohlbefinden steigern kann.
Steigern? Das klingt nach Selbstoptimierung. Aber es hat eher etwas mit Lebenskunst zu tun. Beim Glücklichsein geht es nicht darum, sich und andere zu beeindrucken.
Es geht vielmehr um die alte Frage, wie man ein gutes, erfülltes Leben führt. Die Antwort darauf ist nicht so einfach.
„Vieles, von dem wir uns grundlegende Veränderungen zum Guten erhoffen, wirkt sich nach wissenschaftlichen Erkenntnissen kaum auf unser Glücksempfinden aus“, so Lyubomirsky. „Dagegen übersehen wir oft das, was uns tatsächlich persönliches Glück und Wohlbefinden bringt.“
Der häufigste Irrtum
Was ist Glück? Oft verspricht man sich von einzelnen positiven Ereignissen mehr Freude, als sie langfristig schenken können. Ruhm, Reichtum, materielle Güter oder eine Heirat heben erst mal die Stimmung. Auf Dauer fallen sie der Gewöhnung zum Opfer. Es wird „normal“, auch die Zuneigung des Traumpartners oder die Gehaltserhöhung.
Außerdem verpfuscht die Neigung, in Vergleichen zu denken, den Dauergenuss: Statt sich über den beruflichen Aufstieg zu freuen, vergleicht man sich schon sehr bald mit den neuen Kolleginnen und Kollegen – und sehnt sich wie diese nach mehr Geld und Anerkennung.
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Was ist Glück? Diese Faktoren können es beeinflussen
Es gibt viele verschiedene Faktoren, die sich auf dein subjektives Wohlbefinden auswirken. Hier findest du einige davon.
Viele Menschen empfinden Zufriedenheit, wenn das innere Gleichgewicht stimmt
Wahres Glück entsteht oft aus einem inneren Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele. Das Schöne daran: Dieses Glücksgefühl ist kein Zufall.
Du kannst hier deine Zufriedenheit im wahrsten Sinne des Wortes trainieren. So kann dir zum Beispiel Meditation, Autogenes Training oder Sport dabei helfen, deine innere Balance zu finden.
Erfahre mehr darüber, warum Sport glücklich macht.
Zufriedenheit als innere Einstellung macht das Glücksempfinden widerstandsfähiger gegen äußere Umstände
Wenn du Glück mit Glücklichsein gleichsetzt, befreist du dich von materiellen Dingen. Diese können zerstört werden und bringen meist nur kurzfristige Hochgefühle.
Dauerhafte Zufriedenheit dank einer inneren Einstellung hingegen macht dich unabhängig von Materiellem und sorgt langfristig für mehr Ausgeglichenheit. Nicht umsonst gibt es Menschen, die bewusst auf Besitz verzichten.
Im religiösen Spektrum sind es beispielsweise Mönche oder Nonnen. Andere Menschen leben bewusst mit nur 100 Dingen, um sich so frei von externen Glücksfaktoren zu machen.
Selbstakzeptanz als wichtiger Schlüssel zum persönlichen Glück
Ein wichtiger Aspekt für Zufriedenheit liegt darin, sich selbst zu akzeptieren. Diese Selbstliebe hilft dir dabei, dir selbst genug zu sein.
Du bist dann nicht mehr abhängig von Meinungen anderer und kannst dich frei entfalten. Diese Form der persönlichen Freiheit kann langfristig glücklich machen.
Selbstakzeptanz hilft dir außerdem dabei, andere Menschen lieben zu können. Wer mit sich selbst im Reinen ist, hat nachweislich eine positivere Ausstrahlung und tut sich leichter, soziale Beziehungen aufzubauen.
Eine erfüllte Beziehung als Quelle des Glücks
Für viele Menschen ist eine aufrichtige und tiefe Beziehung zu anderen Menschen ein elementarer Bestandteil des Glücks. Dabei kommt es nicht allein auf sexuelle Beziehungen an. Es geht vielmehr darum, dass man sich im anderen wiederfindet und Erfüllung findet.
Dankbarkeit zur Steigerung des Glücksempfindens
Neben Selbstakzeptanz ist die Fähigkeit, Dankbarkeit zu empfinden, ein wichtiger Schlüssel zum persönlichen Glück. Auch hier bist du nicht passiv, sondern kannst aktiv an deiner Einstellung arbeiten.
Denn Dankbarkeit lässt sich trainieren, zum Beispiel mit einem Dankbarkeitstagebuch oder positiven Glaubenssätzen, die du täglich wiederholst. Indem du für die kleinen Dinge des Alltags dankbar bist, kannst du es auch für das große Ganze.
Diese positive Weltsicht hilft dir auf dem Weg zum Glück.
Die persönliche Weiterentwicklung als Erweiterung des Glückshorizonts
Wer an einer Aufgabe wachsen kann, neue Fähigkeiten und Wissen erwirbt sowie Erfahrungen macht, kann nicht nur seinen persönlichen Horizont, sondern auch seinen Glückshorizont erweitern. Warum ist das so?
Jede neue Erfahrung birgt die Chance auf neue Erfüllung und Glücksgefühle, die dauerhaft sind. Auch hier geht es nicht nur um die großen Dinge, wie eine Mount-Everest-Besteigung oder einen Marathon. Du wirst mit ein wenig genauerer Betrachtung auch im Alltag oder im Beruf viele Herausforderungen finden, an welchen du wachsen kannst
Die Suche nach dem Sinn des Lebens als Quelle für Glücksgefühle
Das Glück des Lebens besteht für viele Menschen darin, einen Sinn für ihr Dasein gefunden zu haben. Dieser Sinn des Lebens kann auch ein Ziel bleiben. Wichtig dabei ist, den Weg dahin bereits als Erfüllung empfinden zu können.
Erfahre mehr über dieses Thema in unserem Artikel „Wie wird man glücklich?“.
Glücklich und gesund dank Sport
Besonders wichtig für ein glückliches Leben ist es, gesund zu sein. „Glück und Gehirn und Körper: Diese drei Dinge gehören zusammen“, so Laurie Santos, Psychologin und Glücksforscherin von der Universität Yale.
Ausgerechnet in stressigen Zeiten vergesse man oft, wie wichtig ein gesunder Schlaf und Sport sind. „Studien zeigen, dass schon eine halbe Stunde Ausdauertraining am Tag die Symptome von Depression oder Angst deutlich senkt.“
Das bestätigt auch eine Studie der Ruhr-Universität Bochum: Wer sich 30 Minuten täglich bewegt, statt seine Zeit auf Social-Media-Kanälen zu verbringen, wird glücklicher, zufriedener und weniger depressiv.
„Das zeigt uns, wie wichtig es ist, von Zeit zu Zeit die eigene Online-Erreichbarkeit einzuschränken und zu den menschlichen Wurzeln zurückzukehren“, so Studienleiterin Julia Brailovskaia. Erfahre hier, wie du einen „Digital Detox“ angehen kannst.
World Happiness Report: Wo leben die glücklichsten Menschen?
Der World Happiness Report ermittelt jedes Jahr, wo die glücklichsten Menschen wohnen. 2024 sind es die Menschen in Finnland, die als die glücklichsten gelten, gefolgt von Dänemark, Island, Schweden und Israel.
Fazit: Was macht also wirklich glücklich?
Die Glücksforschung hat eine Antwort auf diese Frage gefunden, indem sie Menschen interviewt hat, die sich selbst als glücklich bezeichnen. Das haben sie alle gemeinsam:
- Sie verbringen viel Zeit mit Familie und Freunden.
- Es fällt ihnen leicht, Dankbarkeit auszudrücken für das, was sie haben.
- Sie bieten anderen Hilfe an.
- Sie blicken optimistisch in ihre Zukunft.
- Sie genießen die Freude des Lebens und versuchen, im Hier und Jetzt zu leben.
- Sportliche Betätigung gehört zu ihrer wöchentlichen oder sogar täglichen Routine.
- Sie zeigen Stärke und Ausgeglichenheit, wenn sie in Stress, Krisen und Tragödien geraten.
- Sie verfolgen ihre Lebensziele.
An ihrem Beispiel kann man lernen, mehr Glück und Zufriedenheit in sein Leben zu lassen und eine Antwort auf die Frage „Was ist Glück?“ zu finden. Denn Glück lässt sich trainieren – auf körperlicher und auf mentaler Ebene.
Viele Möglichkeiten stehen dir dabei zur Auswahl:
- Du kannst schöne Erfahrungen in einem Dankbarkeitstagebuch sammeln oder dich intensiver um Freundschaften kümmern.
- Du kannst ab und zu innehalten und den Augenblick genießen
- Du kannst ein Instrument lernen, täglich in die Natur gehen oder einen Lebenstraum identifizieren und verfolgen.
Was also Glück bedeutet, hast du zu einem großen Teil selbst in der Hand.
FAQ: Häufige Fragen zum Thema Glück
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Was ist Glück, gibt es dafür ein Beispiel?
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Glück ist eng verknüpft mit positiven Emotionen. Es kann als innerer Zustand ein Glücksgefühl sein, das sich einstellt, wenn wir etwas erreicht haben oder uns einen Wünsch erfüllen.
Dabei geht es nicht primär um Geld. Dennoch kann auch ein Lottogewinn Glück bedeuten. Zum einen, weil die Gewinner ein bestimmtes Glücksempfinden haben und zum anderen, weil ein unerwartetes und fast unwahrscheinliches, positives Ereignis eingetreten ist.
Allgemein kann Glück als Zustand der inneren Befriedigung und Hochstimmung definiert werden, das sich positiv auf deine mentale Gesundheit auswirkt.
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Was bedeutet Glück und woher kommt es?
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Das Wort Glück leitet sich vom mittelniederdeutschen „gelucke“ ab. Übersetzt bedeutet das „gelingen“. Glück ist somit etwas, das du erreicht hast oder das dir gelungen ist.
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Was steht symbolisch für Glück?
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Glückssymbole oder Glücksbringer sind der Marienkäfer, das Glücksschwein, der Glückspfennig und das vierblättrige Kleeblatt. Auch der Schornsteinfeger und das Hufeisen sind Symbole für Glück.
Weniger bekannt aber ebenfalls mit positiver Psychologie verknüpft sind der Fliegenpilz, die Mistel und – besonders im arabisch/islamischen Raum – die Hand Fatimas.
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Welche Arten von Glück gibt es?
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Auf diese Frage gibt es viele verschiedene Antworten. Manche bezeichnen die Arten als die „3 A des Glücks“ und meinen damit Akzeptanz, Zuneigung und Leistung. Andere wiederum sehen Vergnügen, Leidenschaft und Zweck als wichtige Arten des Glücks.
In der modernen Lehre der Lebenskunst wird von 3 Arten gesprochen, dem Zufallsglück, dem Wohlfühlglück und dem Glück der Fülle. Mit dem „Glück der Fülle“ werden zum Beispiel Glücksmomente gemeint, die man im Leben haben kann.
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Quellen
- World Happiness Report 2024
- Mehr Zufriedenheit durch Hobby-Glück; Wirtschaftspsychologie aktuell
- Schneller? Reicher? Glücklicher!; DIE ZEIT, 05.07.2007 Nr. 28
- Timo Hoyer: Pädagogische Verantwortung für ein glückliches Leben oder: Vom "Glück" in der Pädagogik. In: H. Burckhart, J. Sikora, T. Hoyer: Sphären der Verantwortung. Lit Verlag, Münster 2005, ISBN 3-8258-8730-8, S. 151–214.