Macht Schokolade glücklich? Die süße Wahrheit
Manche lassen sie langsam auf der Zunge zerschmelzen - andere verschlingen sie hemmungslos in wenigen Minuten. Wenn es um Schokolade geht, kennen viele kein Halten – leider auch nicht der Hüftumfang. Denn gehaltvoll ist die süße Versuchung allemal. Allerdings macht Schokolade auch glücklich. Woran das liegt?
Der Ruf der Schokolade ist ruiniert. Mit durchschnittlich 550 Kalorien ist sie ein wahrer Dickmacher. Außerdem soll sie Pickel begünstigen, die Zähne schädigen und obendrein abhängig machen. Allerdings sprechen ihre Inhaltsstoffe doch ein bisschen für sie. Die Grundsubstanz in der Schokolade ist Kakao. Die Kakaobohnen, besser gesagt die Früchte des Theabroma Cacao-Baums, reifen das ganze Jahr über in tropischen oder subtropischen Gebieten, wie Afrika und Mittel- oder Südamerika. Schokolade besteht zu wesentlichen Teilen aus Fett und Zucker, was auch ihren hohen Nährwert erklärt. Schätzungsweise sind 600 weitere Substanzen in geringen Mengen enthalten. Dazu zählen unter anderem Koffein oder Tryptophan, eine Aminosäure und Vorstufe des Glückhormons Serotonin. Die gesundheitsfördernden Substanzen sind vor allem auf die Eigenschaften der Kakaobohne zurück zu führen sind. Zum Beispiel wirken die Flavonoide (Pflanzenfarbstoffe der Kakaobohne) positiv auf das Herz-Kreislauf-System. Sie entspannen die Gefäßwände und halten das Blut flüssig. Catechine haben eine antioxidative Wirkung auf den Organismus, weil sie Freie Radikale unschädlich machen und somit das Immunsystem stärken. Darüber hinaus stecken in der Schokolade die Mineralstoffe Calcium und Kupfer. 100 Gramm decken rund 15 Prozent des täglichen Calciumbedarfs, der vor allem für die Knochen sehr wichtig ist, während die gleiche Menge Zartbitterschokolade die Hälfte des täglichen Kupferbedarfs liefert.
Ich will mehr!
Wie steht es nun um das Abhängigkeitspotenzial? Nicht ganz weit her geholt, weil Schokolade körpereigene, opiatähnliche Botenstoffe (Endorphine) freisetzen soll. Zusätzlich sorgt das Typtophan für Glücksgefühle. Schokolade wirkt also positiv auf unser Gemüt, nicht zuletzt weil die Kohlenhydrate bzw. der Zucker den Serotoninspielgel im Gehirn und damit die Stimmung anheben. Übrigens: Auch die Sonneneinstrahlung, abhängig von Länge und Ausmaß, hat Auswirkungen auf den Serotoninspiegel. Deshalb verwundert es nicht, dass Nordeuropäer mehr Schokolade essen als Südeuropäer.Vitamine für Ihr E-Mail-Postfach
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