Was hilft gegen Heuschnupfen?

Jeder vierte Mensch in Deutschland leidet unter einer Allergie. Tendenz steigend. Experten schätzen, dass in Zukunft jede zweite Person betroffen sein wird. Der Heuschnupfen ist die häufigste Form der Allergie, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte.

Kribbelt es dir auch schon wieder die Nase? Dann gehörst du vielleicht auch zu den 15 Prozent, die vom Heuschnupfen geplagt sind. Mit Schuld daran, dass die Allergiesaison immer früher und länger andauert, ist der Klimawandel. Deutlich wird dies durch milde Winter, was auch in diesem Jahr dafür gesorgt hat, dass schon die Pollen der Hasel und Erle in der Luft umher fliegen.

Wusstest du, dass Pollen durch Windströme mehrere hundert Kilometer weit getragen werden können? Auch wenn es daher schwierig ist, den Allergenen zu entkommen, es gibt Mittel und Wege zur Vorbeugung.

Drei Tipps zur Linderung

Allergieverstärkende Einflussfaktoren vermeiden

Dazu zählen unter anderem Zigarettenrauch, Ozon oder auch gechlortes Wasser in Schwimmbädern.

Regelmäßig Lüften

Achte dabei auf die Pollenkonzentration. In ländlichen Gebieten ist eine günstige Zeit zum Lüften zwischen 18 Uhr und Mitternacht. In der Stadt hingegen morgens von sechs bis acht Uhr.

Schlafraum schützen

Pollen können über die Kleidung in die Wohnung getragen werden. Ziehe dich daher nicht im Schlafzimmer aus. So bleiben die "eingesammelten Pollen" diesem Raum fern und belasten nicht noch deinen Schlaf. 

Wasche deine Haare besser abends als morgens, damit keine Pollen auf das Kopfkissen gelangen.

Woran erkennt man Heuschnupfen?

Es gibt eine ganze Reihe an möglichen Allergiebeschwerden. Beim Heuschnupfen beziehungsweise bei der Pollenallergie zeigen sie sich jedoch besonders an der Nase.

In der Regel treten folgende Symptome auf

  • laufende und verstopfte Nase

  • Niesanfälle, Jucken in der Nase

  • Riechstörungen

Dazu können die oben genannten Symptome unter anderem mit juckenden und tränenden Augen, Halsschmerzen, Schleim im Hals oder auch erschwerter Atmung einher gehen.

Kommen dir die Symptome bekannt vor? Dann raten wir dir, die Symptome mit deiner Ärztin oder deinem Arzt abzusprechen. Denn eine gesicherte Diagnose ist sehr wichtig. Nur so kann eine erfolgreiche Allergiebehandlung durchgeführt werden..

Eine Hyposensibilisierung, auch als Spezifische Immuntherapie (SIT) bekannt, kann Patientinnen und Patienten helfen, langfristig unempfindlicher gegen die Allergene zu werden. 

Sie ist die effektivste Behandlungsmethode und setzt bei der Ursache der Allergie an, anstatt nur Symptome zu lindern. Dabei sind die Heilungschancen bei einer konsequent durchgeführten Hyposensibilisierung gut: Bei rund 85 Prozent der Patientinnen und Patienten kann eine deutliche Linderung bis hin zum vollständigen Verschwinden der Allergiebeschwerden erreicht werden, und zwar anhaltend für bis zu zehn Jahre.

Junge Wandererin mit Allergie niest mit Taschentuch

Hyposensibilisierung

Mit einer Hyposensibilisierung können Sie die Allergiebeschwerden lindern und verhindern, dass sie sich möglicherweise verschlimmern. Die mkk unterstützt Sie bei der Behandlung.

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