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Heilkräfte aus der Natur

Die Naturheilkunde nimmt den Patienten ganzheitlich in den Blick und regt mit Reizen aus der Umwelt die Selbstheilung an. Die Wurzeln der sanften Medizin reichen Jahrtausende zurück – und zwar in verschiedene Regionen der Erde.

Unser westeuropäisches Verständnis der Naturheilkunde hat ihren Ursprung in der Antike. Hippokrates gilt als ihr Vater. Seinen Patienten soll er empfohlen haben: "Wer stark, gesund und jung bleiben und seine Lebenszeit verlängern will, der sei mäßig in allem, atme reine Luft, treibe tägliche Hautpflege und Körperübung, halte den Kopf kalt, die Füße warm und heile ein kleines Weh eher durch Fasten als durch Arznei."

BKK-VBU Versicherten-Newsletter: Expertenporträt Frau Janik

In der Naturheilkunde sehen wir den Arzt als Begleiter. Der Körper heilt sich selbst. Wir stimulieren mit verschiedenen Reizen die Genesung – unter anderem mit Sonnenlicht, Luft, Heilpflanzen, Wasser, aber auch mit Bewegung und Ernährung.

Lucia Janik, Naturheilkunde-Expertin der mkk

Jahrtausende alte Heilkünste

Ayurveda und Traditionelle Chinesische Medizin

Die älteste bekannte Heilkunst ist das Ayurveda. Es kommt aus Indien, ist über 5.000 Jahre alt und bedeutet wörtlich übersetzt "Wissen vom Leben". Über 2.000 Jahre alt ist die Traditionelle Chinesische Medizin. Sie zielt darauf ab, die Lebensenergie Qi zum Fließen zu bringen. Zu den Therapieverfahren zählen zum Beispiel Akupunktur, Massagen, Akupressur, Körper- und Atemübungen wie Qi-Gong und Tai-Chi oder auch die Kräuter-Arznei.

"Vermutlich hat aber jede Kultur und jede Epoche naturheilkundliches Wissen hervorgebracht. Über die Jahrtausende ist aber vieles verloren gegangen. Wir wissen zum Beispiel, dass die Römer die heilende Kraft von Wasser kannten und häufig gebadet haben. Mit dem Untergang des Römischen Reiches geriet das aber in Vergessenheit und erst um 1500 wurde Baden als Medizin wiederentdeckt", sagt Lucia Janik.

Die Kraft von Heilerde wurde in Ägypten 3.000 Jahre vor Christus auf Papyrus dokumentiert. Und auch die Sauna ist ein jahrtausendealtes Kulturgut – schon in der Steinzeit gehörte das Schwitzen zur medizinischen Praxis.

Naturheilkundliche Hausapotheke

Die Naturheilkunde von heute bietet viele verschiedene Therapieansätze, die du auch zu Hause anwenden kannst. Lass dich dazu von deinem Arzt beraten. Für geringfügige Beschwerden solltest du diese Heilmittel bereithalten:

Das solltest du zu Hause haben

  • Zwiebeln (bei Husten, Mittelohrentzündung und Insektenstichen)

  • Mandeln (vor den Mahlzeiten zerkauen, sie fördern die Verdauung und lindern Sodbrennen)

  • Arnika-Globuli (für Notfälle wie Verbrennungen und Prellungen)

  • Zitrone (bei Erkältung)

  • Ingwer (hilft bei Erkältung und Übelkeit, wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd)

  • Schwarzer Tee (bei Durchfall und als Umschläge bei Neurodermitis)

  • Zwieback, Reiswaffeln (bei Magen-Darm-Erkrankungen)

  • Lavendel (entspannt und beruhig, als Tee bei Kopfschmerzen, als Creme zur Fußmassage gegen Einschlafprobleme)

  • Fencheltee (bei Blähungen)

  • Kamillenblütentee (hilft bei Blähungen und Entzündungen)

  • Lindenblütentee (bei Erkältungskrankheiten und Fieber)

  • Salz (für Dampfbäder bei Schnupfen)

  • Quark (bei Prellungen, Halsschmerzen sowie Gelenk- und Venenentzündungen)

  • Honig (bei Husten und Erkältungen)

  • Heilerde (äußerlich bei Hautunreinheiten; innerlich gegen Sodbrennen, Magenbeschwerden und zum Senken des Cholesterinspiegels)

  • Leinsamen (um die Verdauung anzuregen)

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