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Beruhigende Wirkung: Lavendel zum Einschlafen

Im Juni verwandeln sich weite Felder in der französischen Provence in leuchtend violette Teppiche – es ist die Blütezeit des Lavendels. Diese Pflanze verzaubert nicht nur mit ihrem intensiven Duft, sondern auch mit ihrer heilenden Wirkung und ihrer Vielseitigkeit. Auch hierzulande kann man die beruhigenden Vorteile der Pflanze genießen. Lies, warum er die Auszeichnung "Heilpflanze des Jahres 2020" redlich verdient hat.

Schon die alten Griechen und Römer wussten, welch heilende Kraft im Lavendel steckt. Wusstest du, dass es rund 40 Lavendelarten gibt, aber doch nur drei in der Heilkunde verwendet werden? Zu ihnen zählen der Speiklavendel, der Schopflavendel und der Echte Lavendel. Am bekanntesten ist der Schopflavendel. Viele kennen ihn als Bienenpflanze, die üppig in Naturgärten wächst und mit seinen schmetterlingsartigen Blüten viele Insekten anlockt. Der Speiklavendel hat sich hingegen wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung einen Namen gemacht.

Nahaufnahme von Händen, die Lavendelblüten halten

Im Mittelalter tauchte erstmals der Echte Lavendel auf, der hauptsächlich als Zierpflanze verwendet wird und wegen seinen intensiven Geruchs als Duftstoff für Cremes und Öle gewonnen wird. Unter anderem Hildegard von Bingen beschreibt die Wirkung gegen Motten und Ungeziefer. Heute wird der Echte Lavendel häufig bei Schlaflosigkeit und psychischen Belastungen empfohlen.

 

Meister der Entspannung

Das ätherische Öl des Lavendels ist ein Meister der Entspannung. Es wirkt stressmindernd und angstlösend, reduziert das Gedankenkreisen und hilft, wenn du abends nicht einschlafen kannst. Neben dem Johanniskraut ist Lavendel eine der besten Pflanzen gegen Stress und Ängste. Außerdem wirkt Lavendel antibakteriell und antiviral, zum Beispiel im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich, antimykotisch gegen Haut- oder Nagelpilz und hilft bei der Wundheilung, Narbenbehandlung oder bei Hautirritationen.

 

Lavendel-Ölbad

Nimm vor dem Schlafengehen ein Lavendelölbad. Lasse 38°C warmes Wasser in die Badewanne ein und füge Lavendelöl als Badezusatz hinzu. Tauche von den Füßen bis zum Hals ein und genieße den Duft und die wohlige Wärme für 15 bis 20 Minuten. Dusche dich nach dem Bad kurz kühl ab, um die Poren zu schließen. Lavendelöl gibt es überall in Bioläden, Apotheken und Drogeriemärkten zu kaufen.

 

Entspannung für zwischendurch

Um zwischendurch dem Stress zu entfliehen, reicht es oft schon, ein paar Tropfen Lavendelöl in den Händen zu verreiben, kurz die Augen zu schließen, mit den Handinnenflächen die Nase zu umschließen und tief einzuatmen. Das lässt sich sowohl im Büro, in der Bahn oder auch zu Hause ganz leicht umsetzen. Drei bis fünf Minuten reichen meist für eine Kurzentspannung aus.

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