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Gutes Cholesterin, schlechtes Cholesterin?

Ungünstige Cholesterinwerte sind gefährlich und können auf ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweisen. Prof. Dr. med. Oliver Weingärtner, Facharzt für Innere Medizin an der Universitätsklinik in Jena, beantwortet alle wichtigen Fragen rund um das Thema im Interview.

Woran merkt man, dass der Cholesterinwert erhöht ist?

Da zu hohe Blutwerte an Cholesterin, aber auch anderen Blutfetten wie Triglyzeride und Lipoprotein(a), keine Beschwerden verursachen, muss man sie messen lassen, um dies zu erkennen.

Was sind dabei die größten Risikofaktoren?

Bei vielen Fettstoffwechselstörungen spielt Vererbung eine Rolle. Haben also direkte Angehörige in jüngeren Jahren – also beispielsweise Männer schon vor dem 55. und Frauen vor dem 65. Lebensjahr – einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten oder hohe Cholesterinwerte, könnte eine erbliche Belastung vorliegen. Dann sollte man die Blutfettwerte so früh wie möglich, auch schon bei Kindern, bestimmen lassen. Aber auch eine zu fettreiche Ernährung, Übergewicht und Diabetes können die Cholesterinwerte ansteigen lassen.

Mit welchen Spätfolgen müssen Betroffene rechnen?

Sind die LDL-Cholesterinwerte dauerhaft zu hoch, können Ablagerungen die Blutgefäße verengen bzw. verschließen, was man als Arteriosklerose (Arterienverkalkung) bezeichnet. In Folge steigt das Risiko, einen Herzinfarkt, eine andere Herzerkrankung oder einen Schlaganfall zu erleiden.

Wie kann man den Cholesterinwert beeinflussen?

Mit einer gesunden Ernährung und viel Bewegung lassen sich erhöhte Werte senken. Bei sehr hohen Werten reicht das in der Regel nicht aus - da ist eine ärztliche Therapie unumgänglich.

Wo findet man weitere Hilfe zum Thema?

Beispielsweise bei der DGFF (Lipid-Liga) – Betroffene können sich auch an eine Patientenorganisation wie CholCo wenden.

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