Alle Informationen über Kräuter, die du brauchst
Wodurch wird mehr neuer Schwung in die Küche gebracht als durch den Einsatz verschiedener Kräuter mit ihren intensiven Aromen? Sie sind aber nicht nur sehr schmackhaft, sondern auch gesund. Manche besitzen sogar Heilkräfte.
Was sind Kräuter eigentlich?
Petersilie, Salbei, Bärlauch, Dill, Estragon, Rosmarin, Melisse – die Liste der feinen Kräuter ließe sich noch lange fortschreiben. Doch was macht sie eigentlich zu dem, was sie sind? Als Kraut wird eine ein- oder mehrjährige nicht verholzende Pflanze bezeichnet. Doch schon das Rosmarinbäumchen macht eine Ausnahme von der Regel und wird trotz seines holzigen Stammes als Kraut und als Gewürz gehandelt. Weiter unterteilt werden die Kräuter in Heil- und Küchenkräuter sowie in Gewürze, wobei mit Gewürz die getrockneten Pflanzenteile gemeint sind, mit Kraut die frischen.
Die Abgrenzungen sind oft unklar – so gilt der Salbei, geschwenkt in Butter, als wunderbares Küchenkraut, als Tee lindert er Halsbeschwerden und fehlt in keiner Hausapotheke.
Es gibt viele Küchenkräuter, in denen mehr steckt als nur ein leckeres Aroma. Die etwa im Basilikum reichlich enthaltenen ätherischen Öle fördern nicht nur das psychische Wohlbefinden, sondern wirken auch auf den Blutkreislauf und den Magen-Darm-Trakt ein und können Blähungen und Krämpfe positiv beeinflussen. Basilikumöl ist zudem menstruationsfördernd und antibakteriell.
Darüber hinaus enthalten Küchenkräuter viele wichtige Mineralstoffe und Vitamine. Gewisse unangenehme Nebenwirkungen, wie zum Beispiel die halluzinogene Wirkung des Lorbeers, müssen nicht befürchtet werden, da die Dosierung der Kräuter in der gängigen Küche viel zu gering ist.
Die Top 3 in deutschen Küchen
Zu den beliebtesten Küchenkräutern in Deutschland zählt der Dill. Und das zu Recht: Neben seinem frischen Aroma, das gut zu Fisch, Gurken, Eiern oder Mayonnaise passt, besitzt er viel ätherisches Öl, ist reich an den Mineralien Kalium, Natrium und Schwefel und enthält Vitamin C. Bei Verdauungsbeschwerden und Blähungen wirkt Dill leicht beruhigend. Er ist auch harntreibend, jedoch sollten Nierenkranke Dill nur vorsichtig einsetzen. Stillende Mütter schätzen seine milchbildenden Eigenschaften.
Hoch im Kurs steht hierzulande die Petersilie: Sie enthält viel Vitamin A, B1, B2, C und E, Magnesium und Eisen. Auch sie regt die Verdauung an und hilft bei Menstruationsbeschwerden. Vorsicht ist allerdings vor dem in ihrem Samen enthaltenen ätherischen Öl geboten: Es ist giftig – weshalb die Samen nichts in der Küche zu suchen haben. Außerdem sollte gerade die Petersilie aus biologischer Landwirtschaft gekauft werden, da sie in ihren Blättern Schwermetalle aus dem Boden anreichert.
Um die "Top Drei" der Küchenkräuter komplett zu machen, sei hier noch auf den Vitamin-C-haltigen Schnittlauch verwiesen, dem eine appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkung nachgewiesen ist. Sein leicht scharfes Aroma entfaltet er umso besser, je feiner er geschnitten wird.
Bunter Kräuterbalkon
Die Gartenkresse, die wie die meisten anderen Kräuter über das ganze Jahr hinweg angeboten wird, ist ebenfalls sehr reich an Vitamin C, dazu kommen noch die Vitamine B1 und K, Karotin, Eisen und Schwefel. Kresse soll sogar die Produktion von roten Blutkörperchen anregen. Vor allem bei ihr ist es spielend einfach, sie das ganze Jahr auf der Fensterbank zu ziehen: Die Samen werden lediglich auf feuchter Watte ausgelegt, schon sprießt die Kresse in wenigen Tagen.
Doch auch die anderen Kräuter, wie genanntes Trio oder Basilikum, Estragon, Kerbel, Thymian, Oregano, Rosmarin, Lavendel und Zitronenmelisse, lassen sich gerne zuhause kultivieren. Am einfachsten ist es hierbei, vorgezogene Kräuter im Topf zu kaufen. Meist müssen diese später in ein größeres Gefäß umgetopft werden.
Anschließend lässt man sie einige Wochen bei reichlich Licht und genug Feuchtigkeit in Ruhe wachsen, um so genügend Blattbestand zu erhalten. Dann können immer wieder kleinere Blattmengen für die feine Küche geerntet werden.
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