Das Natur-Allzweckheilmittel Honig
"Willst du Gottes Wunder sehen, musst du zu den Bienen gehen", lautet ein altes Sprichwort. In einem einzigartigen Vorgang wird aus Blütennektar Honig, ein nicht nur leckeres, sondern auch vielseitig anwendbares Naturprodukt.
Was steckt im Honig drin?

Durchschnittliche Zusammensetzung von Honig:
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38 Prozent Fructose
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31 Prozent Glucose
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10 Prozent Mehrfachzucker
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17 Prozent Wasser
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Je nach Sorte circa 2 bis 4 Prozent Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme, organische Säuren und sekundäre Pflanzenstoffe
Medizinischer Allrounder
- Erkältungen, Atemwegs- und Hauterkrankungen
- Herz- und Leberkrankheiten
- Magengeschwüre und Verdauungsstörungen
- zur Kräftigung des Immunsystems
- Schürf- und Brandwunden
Augen auf beim Honig-Kauf
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Bevorzuge Honig aus Deutschland.
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Die Gläser haben eine Banderole mit dem DIB-Siegel des Deutschen Imkerbundes, der eine sehr strenge Kontrolle gewährleistet. Import-Honig wird in der Regel pasteurisiert und enthält häufig genmanipulierte Pollen. Ausnahme: Manuka-Honig aus Neuseeland.
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Nimm am besten kaltgeschleuderten Honig.
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Hier ist gewährleistet, dass die hitzeempfindlichen Enzyme im vollen Umfang erhalten bleiben. Gefilterten Honig lässt du besser im Regal stehen, denn er enthält weniger an wertvollen Inhaltsstoffen.
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Honig immer im Glasbehältnissen kaufen.
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In Plastik-Behältnissen können sich die darin enthaltenen Weichmacher im Honig wiederfinden.
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Bevorzuge Bio-Honig.
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Prinzipiell ist bei konventionellen Produkten das Risiko größer, dass im Honig Pestizid-Rückstände enthalten sind. Bio-Imker müssen weitaus strengere Auflagen erfüllen, was die Haltungsbedingungen der Bienen angeht.
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Nutze regionale Produkte.
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Laut Deutschem Imker-Bund sind fast alle deutschen Imker Hobby-Imker, sodass man überall in Deutschland regional erzeugten Honig bekommen kann, oft sogar aus erster Hand - auf Wochenmärkten oder im Internet.
Honig in der Hausapotheke

Bei kleineren Wehwechen wie unreiner Haut, Hals-, Rachen- oder Zahnfleischentzündung spricht aber nichts gegen die Verwendung des normalen Küchenhonigs – äußerlich wie innerlich.
Setzt man ihn zur Linderung von Husten einer Tasse Thymiantee zu, sollte der allerdings nicht mehr allzu heiß sein: Bei 40 Grad sterben die wertvollen Enzyme ab. Und dann wäre die durchblutungsfördernde, Herz und Verdauung kräftigende Wirkung dahin.
Nicht eindeutig nachgewiesen, aber vielleicht dennoch einen Versuch wert, ist die Einnahme von regionalem Honig für Heuschnupfen-Patienten: Nach dem Prinzip der Hyposensibilisierung sollen die Patienten so an die allergieauslösenden Pflanzen gewöhnt werden.
Bewusster Umgang mit Honig
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Honig sollte trotz seiner heilenden Wirkungen stets mit Bedacht genossen werden.
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Ein erhöhter, regelmäßiger Honig-Konsum kann dieselben gesundheitlichen Nachteile mit sich bringen, die wir vom Haushaltszucker kennen.
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So kann er ebenfalls die Zähne löchrig machen, die Bauchspeicheldrüse überfordern und zu Übergewicht beitragen.