Erntekalender Juni

Im Juni sprießt es wieder auf Feldern und Sträuchern: Die ersten Beeren lassen sich pflücken, aber auch heimische Hülsenfrüchte und viel Grünes sind erntebereit. Bei uns finden Sie heraus, wie die saisonalen Früchtchen und Veggies Ihrem Körper guttun.

Erntekalender Juni

Verschiedene Obst und Gemüsesorten, die im Juni geerntet werden

Seit einer Weile sind Erdbeerwochen, und das meinen wir nicht menstruativ, sondern wortwörtlich: Die Erdbeeren haben endlich wieder Saison. Von Ende Mai bis Ende Juli kann man die roten Früchtchen aus heimischem Anbau kaufen, je nach Witterung kann sich die Erntezeit auch etwas verschieben.

In Deutschland werden rund 3,4 Kilo Erdbeeren pro Kopf verspeist. Kein Wunder, die roten Sammelnussfrüchte schmecken jedem – egal ob im Kuchen, im Salat oder einfach pur. Aber nicht nur unsere Geschmackssinne freuen sich darüber, auch der Körper sagt "danke". Erdbeeren haben nämlich einen hohen Vitamin-C-Gehalt und sind daher ein Booster für das Immunsystem. Aber auch die viele Folsäure in den Beeren sorgt für einen ruhigen Schlaf und innere Ausgeglichenheit.

Aber Achtung: Erdbeeren reifen nach der Ernte nicht nach. Wer also ein volles Aroma haben möchte, sollte nur wirklich rote und saftige Früchte kaufen.

Die Evergreens unter den Gemüsesorten

Neben den ersten Beeren kommen auch einige Gemüsesorten aus dem heimischen Anbau hinzu.

Wer mag ihn nicht, entweder als Kolben vom Grill oder im Salat untergemischt, die Rede ist von Mais. Die gelben Kolben haben so einiges in sich. Durch den hohen Kalium-Gehalt trägt Mais dazu bei, dass der Flüssigkeitshaushalt im Körper gut reguliert wird – das sorgt wiederum für einen ausgeglichenen Blutdruck. Auch liefert der Mais Ballaststoffe. Auch wenn er hin und wieder nicht verdaut wird, ist das nicht schlimm – im Gegenteil! Das sind gesunde Füllstoffe des Stuhlvolumens und halten somit den Darm gesund.

Auch einige B-Vitamine sind im Mais enthalten. Am wichtigsten ist hier Niacin, was vor allem für den Energiestoffwechsel zuständig ist.

Wer Mais nicht mag, kann auf Erbsen zurückgreifen. Sie werden ebenfalls ab Juni geerntet und haben sogar einen etwas höheren Niacin-Gehalt. Die grünen kleinen Bohnen können aber auch einiges mehr als nur B-Vitamine zu liefern. Besonders stechen sie durch ihren hohen Eiweißgehalt hervor, weswegen sie auch ein großer Bestandteil des vegetarischen Speiseplanes sein sollten. Auch in einigen veganen Ersatzprodukten wird Erbsenprotein verarbeitet.

Wie der Mais enthalten Erbsen auch viele Ballaststoffe und sind gut bekömmlich.

Unser Rezept-Tipp:

Erbsen-Minz-Pasta

Sie brauchen:

  • 400g Vollkornnudeln (oder andere Nudeln deiner Wahl)
  • 1 Bio-Zitrone
  • 500g Erbsen
  • 4 Stiele Minze
  • 250g Joghurt (3,5% Fett)
  • 6 EL Olivenöl
  • Etwas Salz und Pfeffer

So geht's:

1. Die Nudeln nach Packungsanleitung in Salzwasser kochen. Danach in einem Sieb abgießen und abtropfen lassen. In der Zwischenzeit die Zitrone heiß abspülen, trockenreiben, die Schale abreiben und dann den Saft auspressen.

2. Die Erbsen in kochendem Wasser ca. fünf Minuten garen, abgießen, abschrecken und abkühlen lassen. Dann etwa die Hälfte davon in einen Mixer geben. Die Minze waschen, trocken schütteln und Blätter abzupfen. Sechs Minzblätter, Joghurt, Öl, Zitronenschale, Zitronensaft, Salz und Pfeffer in den Mixer hinzugeben und alles zu einer glatten Sauce verarbeiten.

3. Die gekochten Nudeln nun mit der Sauce mischen und in einem Topf bei kleiner Hitze kurz erwärmen. Anschließend auf Teller verteilen und mit der restlichen Minze und den übrigen Erbsen garnieren.

Tipp: Wer Minze nicht mag, kann sie auch durch Basilikum, Petersilie oder Schnittlauch ersetzten. Und falls das Gericht vegan werden soll, kann der Joghurt auch durch Soja-Joghurt ersetzt werden.

Brokkoli - eine Hassliebe

Die einen lieben ihn, die anderen sind eher skeptisch. Die Rede ist von Brokkoli. Das heimische Superfood hat sich diesen Spitznamen verdient, da es Power in jede Ecke unseres Körpers bringt.

Superfood Brokkoli

Ist gut fürs Immunsystem

In Brokkoli ist eine große Menge an Vitamin C enthalten. Schon mit einer kleinen Portion kann man die empfohlene Tagesdosis bereits decken. Aber da Vitamin C beim Kochen leicht zerfällt, sollte man Brokkoli besser nur dünsten.

Stärkt die Sehkraft

In Brokkoli ist das Provitamin A enthalten, was vom Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Dies ist gut für unsere Augen und Haut.

Kann beim Abnehmen helfen

Brokkoli hat nur wenige Kalorien und Kohlenhydrate und kein Fett. Allerdings sind viele Mikronährstoffe enthalten, was für einen guten Stoffwechsel sorgt. Wenn er angeregt wird, können auch die Pfunde purzeln.

Kann das Sonnenbrandrisiko senken

Der Stoff Sulforaphan kann Hautrötungen, die durch UV-Strahlen entstehen, um circa 38 Prozent senken. Er sorgt dafür dass, sich bestimmte Eiweißstoffe in der Haut bilden.

Aber Vorsicht: Brokkoli ersetzt in keinem Fall die Sonnenschutzcreme.

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