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Wildkräuter sammeln – Unsere Tipps für dich

Wildkräuter sorgen für Abwechslung in der Salatschüssel, schonen den Geldbeutel und sind gesund. Jetzt ist Erntezeit: Diese wilden Salatzutaten wachsen überall.

Brennnesseln

Grafik von einer Brennnessel

Brennnesseln wachsen in Gärten, an Wald- und Wegrändern. Für den Salat lassen sich junge Blätter am besten zwischen Mai und September sammeln. Sie schmecken würzig und ähnlich wie Spinat. Das vermeintliche Unkraut enthält besonders viel Vitamin C; schon 30 Gramm Brennnesseln decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Beim Sammeln unbedingt Handschuhe tragen und vor dem Verarbeiten für den Salat die Blätter mit dem Nudelholz platt drücken, danach brennen sie nicht mehr auf Haut und Zunge.

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Löwenzahn

Grafik von Löwenzahn

Löwenzahn gedeiht auf Wiesen und an Wegrändern. An der typischen Blattform und den gelben Blüten ist er leicht zu erkennen. Die Blätter schmecken zartbitter, auch die Blüten sind essbar. Löwenzahn enthält vor allem Vitamin A, B3 und C und darüber hinaus Mineralstoffe wie Calcium und Kalium sowie Bitterstoffe. Löwenzahn wirkt entwässernd und leicht abführend.

Gundermann

Grafik von Gundermann

Die Pflanze mit den hübschen lila Blüten findet sich im Sommer auf Wiesen und an Waldrändern. Gundermann schmeckt würzig nach Lakritze und Minze. Getrocknete Blätter und Blüten eignen sich zum Würzen, rohe für den Salat. Das Kraut ist nicht nur reich an Vitamin C und Mineralstoffen, sondern enthält auch ätherische Öle, die schleimlösend und entzündungshemmend wirken.

Rotklee

Grafik von Rotklee

Rotklee entwickelt sich auf feuchten Wiesen oder am Rand von Wegen und Äckern. Zu erkennen ist er an den drei kleinen Blättern und den rotvioletten Blüten. Junge Blätter geben dem Salat eine milde, ein wenig nach Erbsen schmeckende Note. Auch die Blüten sind essbar. Neben Vitaminen enthält Rotklee auch Phytohormone, die Wechseljahresbeschwerden lindern sollen.

Breit- und Spitzwegerich

Grafik von Breit- und Spitzwegerich

Am schmackhaftesten sind die Blätter des Wegerichs im Frühsommer. Die robuste Pflanze wächst fast überall, sogar in Mauerritzen. Dem Salat verleiht Spitzwegerich eine würzig-bittere Note, Breitwegerich schmeckt etwas milder. Reichlich enthalten sind die Vitamine B und C. Als Heilpflanze wird Wegerich wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung geschätzt.

Taubnessel

Grafik von Taubnesseln

Die Taubnessel ähnelt der Brennnessel. Ihre Blätter brennen aber nicht auf der Haut. Die Pflanze trägt rote, gelbe oder weiße Blüten. Essbar sind alle Taub­nesselarten und gesund sowieso. Die Blätter geben ein leichtes Champignon­aroma, die Blüten schmecken süßlich. Taubnesseln enthalten ätherische Öle und Vitamine. Als Tee getrunken, sollen sie auch bei Erkältungen oder Blasen­beschwerden helfen.

Gänseblümchen

Grafik von Gänseblümchen

Gänseblümchen blühen auf Wiesen und Rasenflächen, die häufig gemäht werden. Blätter und Blüten sind essbar. Die Blätter schmecken nussig, die Blüten leicht bitter. Gänseblümchen sind voller Vitamine und Mineralstoffe, darüber hinaus enthalten sie auch gesunde Bitterstoffe. Ein paar Blätter und Blüten in der Schüssel reichen aus – über­mäßiger Verzehr kann abführend wirken.

Tipps zum Sammeln

Knackig und frisch: zum Verzehr junge und unversehrte Blätter und Blüten auswählen.

Richtiger Standort: nicht zu nah an Straßen oder landwirtschaftlichen Flächen sammeln. Orte meiden, an denen sich viele Hunde aufhalten.

Nachhaltig ernten: maximal ein Drittel der Pflanzen an einem Standort pflücken und nie die komplette Pflanze.

Nicht in die Tüte: zum Sammeln lieber Körbe oder Stoffbeutel verwenden, in Plastiktüten verwelken die frischen Kräuter schnell.

Auf Nummer sicher: nur bekannte Wildkräuter sammeln, um Verwechslungen mit giftigen Pflanzen zu vermeiden. Hilfreich ist die kostenlose App PlantNet, erhältlich für Android und iOS.

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