Sind Eier ungesund?
Gerade zu Ostern dreht sich alles um Eier – man kann sie gut verstecken, sie sind in der Küche vielseitig einsetzbar, schmecken lecker und liefern unserem Körper wertvolle Nährstoffe. Sie haben jedoch einen schlechten Ruf – wegen der Schadstoffe, des Cholesterins oder der Hühnerhaltung.
Was war das lange Zeit für ein Eiertanz ums Frühstücksei: Viele löffelten es mit schlechtem Gewissen oder verzichteten gleich ganz. Denn Eier sollten angeblich ungesund sein, weil sie den Cholesterinspiegel in die Höhe trieben. Ernährungsberater und Ärzte haben das allseits beliebte Hühnerprodukt über Jahrzehnte verteufelt, es für Schlaganfälle und Herzerkrankungen mit verantwortlich gemacht – zu Unrecht. Gleich mehrere Studien der letzten Jahre kommen zum selben Ergebnis: Das Cholesterin aus der Nahrung schlägt sich kaum auf die Blutfettwerte nieder.
Stattdessen ist das Ei regelrecht gesund, es stecken viele Nährstoffe hinter seiner zerbrechlichen Schale. Schließlich muss von Natur aus alles drin sein, was ein Organismus zum Leben braucht. Es enthält viel Cholesterin, daran ist nicht zu rütteln. Rund 230 Milligramm stecken im Dotter eines Eis der Größe M. Doch da unser Körper Cholesterin braucht und selbst herstellt, fährt er die Eigenproduktion bei Frühstücksei-Fans einfach herunter. Zudem wird die Aufnahme durch gleichzeitig enthaltenes Lecithin gehemmt.
Hochwertige Inhaltsstoffe
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Das Ei bietet fast alle Vitamine außer Vitamin C. Vitamin D liefert es dreißig bis vierzig Mal so viel, wie die Milch es kann.
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Darüber hinaus bietet das Hühnerei ein nennenswertes Reservoir an Mineralstoffen wie etwa das blutdrucksenkende Kalium, das konzentrations- und leistungssteigernde Eisen, knochenstärkendes Calcium sowie Phosphor und Jod.
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Vor allem enthält es jede Menge hochwertiges Eiweiß, das wir komplett verwerten können.
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Rund ein Zehntel jedes Eies ist allerdings Fett – light ist es also nicht. Doch zwei Drittel davon sind wiederum "gutes" Fett, also ein und mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
Richtig einkaufen und lagern
Achten Sie darauf, nur unversehrte Eier auszusuchen, denn schon ein Knacks in der Schale kann den Selbstschutz des Eies zerstören, der es in den ersten 18 bis 20 Tagen vor Bakterien bewahrt. Wegen der Salmonellengefahr ist der Kühlschrank der beste Platz für die Aufbewahrung, selbst wenn Eier von Natur aus anfangs nicht gekühlt werden müssten. Sie nehmen durch die poröse Schale leicht Gerüche an, daher nicht neben streng riechenden Käse, Speck oder Fisch legen.
Ein Mindesthaltbarkeitsdatum ist auf dem Karton aufgedruckt, das sind laut Gesetz 28 Tage nach der Legezeit. Eier können trotzdem danach verwendet werden. Vorsichtshalber sollten sie dann aber durcherhitzt werden, also gekocht, gebraten oder gebacken.
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