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25.04.2024 Aus der mkk - meine krankenkasse

Meningokokken: mkk begrüßt Ausweitung der Leistung

Deutschland weitet den Schutz für Säuglinge und Kleinkinder gegen Meningokokken aus. Ab Mai sollen gesetzliche Krankenkassen auch die Impfung der sogenannten Serogruppe B übernehmen. Die mkk – meine krankenkasse bezahlt bereits seit zehn Jahren den vollständigen Impfschutz.

Impflücke wird geschlossen

Etwa jede zehnte Person in Deutschland trägt Meningokokken im Nasen-Rachen-Raum. In der Regel machen sich keine Beschwerden bemerkbar. Gefährlich wird es, wenn sich die Bakterien im Körper verbreiten, denn sie können Hirnhautentzündungen und Blutvergiftungen auslösen. Vor allem Kleinkinder tragen ein großes Risiko.

Zum Schutz vor einer schweren Erkrankung sollen Säuglinge und Kleinkinder nun auch gegen den Erreger Meningokokken B (MenB) geimpft werden. Bislang hatte die Ständige Impfkommission (STIKO) diese Impfung nur besonders gefährdeten Gruppen empfohlen.

„Wir begrüßen es sehr, dass diese empfindliche Impflücke endlich geschlossen wird und alle Kinder jetzt den vollständigen Meningokokken-Impfschutz erhalten,“ sagt Andrea Galle, Vorständin der mkk – meine krankenkasse. Bereits seit zehn Jahren übernimmt die Krankenkasse die Kosten für alle Meningokokken-Impfungen freiwillig.

Die gesetzlichen Krankenkassen sollen ab Mai zur Kostenübernahme verpflichtet werden. Der entsprechende Beschluss der STIKO liegt dem Bundesgesundheitsministerium zur Genehmigung vor.

Das Robert Koch-Institut (RKI) attestiert der Meningokokken-B-Impfung eine hohe Wirksamkeit. Für Andrea Galle ist die Impfung „der wichtigste individuelle Schutz, den Eltern ihren Kindern im Kampf gegen die heimtückische Krankheit bieten können“.

Seltene aber lebensbedrohliche Erkrankung

Eine Meningokokken-Erkrankung ist selten, aber besonders für Babys und Kleinkinder gefährlich. Laut RKI erkrankten in den Jahren 2015 bis 2019 etwa 3,5 von 100.000 Säuglingen und eines von 100.000 Kleinkindern zwischen einem und vier Jahren daran. Das Erkrankungsrisiko ist im ersten Lebensjahr am höchsten. Deshalb empfiehlt die Stiko eine Impfung für Babys ab dem zweiten Lebensmonat. Die allgemeine Sterblichkeit bei einer MenB-Erkrankung liegt laut RKI in Deutschland bei etwa acht Prozent. Von 2015 bis 2019 seien insgesamt 59 Todesfälle berichtet worden, die meisten bei Säuglingen und Kleinkindern.

Quelle RKI: bit.ly/4aAQGux

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