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04.03.2024 Aus der mkk - meine krankenkasse

Entschieden gegen Krebs: Impfung kann vor Krebs schützen

Rund 90 Prozent der sexuell aktiven Menschen infizieren sich mindestens einmal im Laufe des Lebens mit Humanen Papillomviren (HPV). Schätzungen zufolge sollen etwa 1 von 20 neuen Krebsdiagnosen weltweit auf HPV zurückzuführen sein. Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 6.250 Frauen und 1.600 Männer an HPV-bedingten Krebs.

Es gibt mehr als 200 Typen von HP-Viren, die die unterschiedlichsten Erkrankungen hervorrufen. HPV-Infektionen bleiben häufig unbemerkt, da sie meist beschwerdefrei verlaufen. Besteht eine HPV-Infektion jedoch länger fort, können Zellveränderungen an Haut oder Schleimhäuten die Folge sein, welche sich zu bestimmten Arten von Krebsvorstufen und Krebs entwickeln. Neben Gebärmutterhals- und Scheidenkrebs bei Frauen kann dies auch Peniskrebs bei Männern sein. Von Analkrebs und Krebs im Mund-Rachen-Bereich können sowohl Frauen als auch Männer betroffen sein.

Impfung seit 2007 in Deutschland – dennoch rund 7.900 Infektionen jährlich

Seit 2007 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung gegen HPV für Mädchen und seit 2018 auch für Jungen. Mit einer frühzeitigen Impfung kann HPV-bedingten Krebsarten vorgebeugt und im besten Falle sogar verhindert werden. Dies zeigen aktuelle Daten von Public Health Schottland, der obersten Gesundheitsbehörde des Landes. Bei Frauen, die seit 2008 gegen HPV geimpft wurden, ist kein einziger Fall von Gebärmutterhalskrebs mehr aufgetreten. Schottland zählt zu den Ländern, die schnell mit Impfkampagnen begannen und hohe Impfraten erreichten.

Deutschland ist ein solcher Erfolg bislang nicht gelungen. Laut Robert Koch Institut erkranken noch immer jährlich etwa 6.250 Frauen und 1.600 Männer an HPV-bedingten Krebs. Die Impfquoten für eine Impfserie bei 15-jährigen Mädchen liegen bei 54 Prozent und bei Jungen bei 27 Prozent.

Dies zeigt, dass Präventionsmaßnahmen und Aufklärung wichtige Schlüssel im Kampf gegen HPV-bedingte Krebserkrankungen sind. Vor allem, weil eine frühzeitige Impfung nicht nur das individuelle Risiko einer späteren Erkrankung verringern kann, sondern auch Infektionen bei zukünftigen Sexualpartnerinnen und -partnern.

Die mkk – meine krankenkasse ist Partnerin der Initiative www.entschiedengegenkrebs.de und war 2008 die erste gesetzliche Krankenkasse, die HPV-Impfungen sowohl für Mädchen als auch für Jungen geregelt hat. Seit dieser Zeit übernimmt sie alle Kosten einer HPV-Impfung.

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