mkk Umfrage
Fast anderthalb Jahre nach Ausbruch des Corona-Virus hat die Pandemie ihre Spuren hinterlassen: Schulschließungen, Abstandsregeln oder Isolierung von Angehörigen haben die Menschen stark belastet. Dennoch zeigt eine Umfrage der mkk: Das Vertrauen der Menschen in das deutsche Gesundheitssystem wurde in der Pandemie gestärkt.
Die Pandemie hat das Vertrauen der Bevölkerung in das Gesundheitssystem wachsen lassen, dies gaben über 60 Prozent in einer aktuellen Befragung der Krankenkasse mkk an. Voll und ganz zufrieden mit der politischen Leistung sind hingegen sehr wenige: Nur rund fünf Prozent stimmen dem Satz uneingeschränkt zu: "Im Großen und Ganzen würde ich sagen, die Politik hat ihre Sache in der Pandemie gut gemacht."
Ob die Politik in den Augen der Befragten gute Arbeit geleistet hat, wird gesamt betrachtet unterschiedlich gesehen. Mit leichter Mehrheit bekunden die Befragten ihre Unzufriedenheit (rund 52 Prozent) und sind nicht vollständig davon überzeugt, die Politik habe die Lage im Superwahljahr im Griff. Die andere knappe Hälfte mit rund 48 Prozent bescheinigt den Politikerinnen und Politiker hingegen gute Noten.
Mit deutlichem Ergebnis sind sich jedoch fast alle Befragten (97 Prozent) einig, dass Corona uns noch lange beschäftigen wird. Die Menschen richten sich auf einen Alltag mit Corona ein und gehen davon aus, dass Alltagsgewohnheiten, Freizeitaktivitäten oder Berufliches auch in Zukunft im Schatten der Pandemie stehen werden. So sind sich sechs von zehn Befragten sicher, ihr Verhalten aufgrund der Pandemie auch dauerhaft zu ändern.
Für die Online-Studie im Auftrag der mkk befragte die Universität Münster im Juni und Juli 2021 1.043 Kundinnen und Kunden der Krankenkasse.