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21.08.2020 Versorgung und Leistung

Keine Zeit verschwenden!

Die Krankenkasse mkk und Recare starten ab August 2020 ein gemeinsames Pilot-Projekt, das die Optimierung von Überleitungsprozessen vom Krankenhaus zu nachfolgenden Versorgungseinrichtungen wie z. B. Rehakliniken zum Ziel hat. Herzstück des Projekts ist eine sektorenübergreifende digitale Plattform, mit der eine nahtlose Versorgung von Patienten gefördert werden soll.

Genesungsstillstand vermeiden, Zettelwirtschaft abschaffen und mehr Zeit für die Patientenversorgung gewinnen – das steht im Fokus des gemeinsamen Pilot-Projekts der Krankenkasse mkk und des Startups Recare. Über eine zentrale digitale Plattform verbindet Recare Krankenhäuser, Rehakliniken, Pflegedienste und Kostenträger und hilft so, bürokratischen Aufwand abzubauen. Benötigt ein Patient nach einem Akutfall eine Überleitung in eine weiterführende Einrichtung wie z.B. eine Anschlussrehabilitation (AHB), so können über die Plattform noch aus dem Krankenhaus heraus Anfragen an geeignete Einrichtungen gestellt und wichtige Zeit gespart werden. "Der digitale und unterschriftsfreie AHB-Antrag hilft Kliniken, über unsere Plattform Prozesse zu verschlanken. Wir schaffen so einen schnelleren Überblick über Verfügbarkeiten der infrage kommenden Einrichtungen und helfen, eine schnelle Versorgung sicherzustellen," so Maximilian Greschke, Gründer & Geschäftsführer von Recare.

Andrea Galle, Vorständin der mkk sieht vor allem den großen Nutzen für die Patienten: "Es ist immer unser Ziel, eine Phase des Stillstands zu vermeiden, die die Patienten in ihrem Genesungsprozess zurückwerfen könnte. Daher ist es folgerichtig, dass wir gemeinsam auf digitale Prozesse umsteigen, die eigentlich längst überholte, aber leider immer noch verbreitete Papier- und Faxlösungen überflüssig machen. Nur so sind wir auf dem richtigen Weg in die Gesundheitsversorgung der Zukunft und setzen ‚gute Digitalisierung‘ zum Wohl unserer Kundinnen und Kunden um", so Galle.

So funktioniert das Pilot-Projekt:

Die Versorgungsanfrage wird verschlüsselt via Recare-Plattform übermittelt. Über dieselbe Ende-zu-Ende-Verschlüsselungstechnologie können Krankenhäuser, Rehabilitationskliniken und die BKK·VBU schnell und sicher Nachrichten und Dateien austauschen. Auf Anfrage werden Kapazitäten der Versorgungseinrichtungen übersichtlich dargestellt. Die Beantwortung der Anfragen und Übermittlung des AHB-Antrags erfolgt digital und in Echtzeit. Das Modellprojekt wird im ersten Schritt in Berlin und Brandenburg umgesetzt, etwa die Hälfte der hier ansässigen stationären Reha-Einrichtungen ist an Recare angeschlossen.

 

Über Recare

Die Recare Deutschland GmbH betreibt die größte digitale Plattform für Überleitungsmanagement aus dem Krankenhaus in Deutschland und Frankreich. Über 12.500 Gesundheitseinrichtungen – darunter Krankenhäuser, Rehakliniken, Pflegeheime und Pflegedienste – werden so miteinander verbunden.

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