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08.03.2018 Aus der mkk – meine krankenkasse

Tag der Rückengesundheit

mkk Daten zeigen: Zweitmeinungsverfahren bei Rücken-Operationen führt zu signifikant weniger Eingriffen.

Zwischen 2005 und 2013 hat sich die Zahl der Wirbelsäulen-Operationen in Deutschland von knapp 327.000 auf rund 750.000 mehr als verdoppelt. Dabei weisen Experten schon seit längerem darauf hin, dass bis zu 90 Prozent dieser oft gravierenden Eingriffe überflüssig sind. Zu dem gleichen Ergebnis kommt die Betriebskrankenkasse Verkehrsbau Union (mkk), die seit zwei Jahren ein besonderes Zweitmeinungsverfahren in den Rückenzentren am Markgrafenpark und in Köpenick anbietet.
Die Kooperation mit den Berliner Rückenzentren beinhaltet neben der Sichtung aller Vorbefunde eine ausführliche Diagnose durch Experten der Fachdisziplinen Orthopädie / Schmerztherapie, Psychologie und Physiotherapie. 2016 und 2017 haben 160 Versicherte der mkk, denen zuvor eine OP verordnet wurde, das Angebot des Zweitmeinungsverfahrens angenommen – bei 144 kamen die Rückenexperten zu dem Ergebnis, dass eine Operation nicht nötig ist.

Konservative Methoden oft erfolgreicher
Wenn sich bei der Diagnostik herausstellt, dass auf einen operativen Eingriff verzichtet werden kann, werden gemeinsam mit dem behandelnden Arzt Vorschläge für alternative Therapien erstellt. "Gerade bei Rückenbeschwerden bieten konservative Behandlungsmethoden eine erfolgreiche Alternative zur Operation", betont Dr. Ulf Marnitz, Leiter des Rückenzentrums. Die Rückenzentren am Markgrafenpark und in Köpenick behandeln Schmerzpatienten seit 2004 mit der interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie. Das heißt, die Behandlung besteht aus den Bausteinen Therapieprogramm, Medizinisches Training, Physiotherapie und Psychologische Betreuung.
Die Teilnahme am Zeitmeinungsverfahren ist freiwillig. Wenn eine Operation an der Wirbelsäule angezeigt ist, stellt der behandelnde Arzt eine Verordnung aus, die von der mkk genehmigt wird. In diesem Zeitfenster weist die mkk die Rückenpatienten auf die Möglichkeit der Zweitmeinungsdiagnostik hin. "Jeder Eingriff, der nicht wirklich nötig ist, ist eine schlechte Lösung für den Patienten. Deshalb wünschen wir uns, dass noch viel mehr Patienten von ihrem Recht auf eine zweite Meinung Gebrauch machen", erklärt Lars Straubing, Leiter des Versorgungsmanagements der mkk. Zumal eine Operation nicht immer den gewünschten Effekt hätte. "Eine ganze Reihe von operierten Patienten entwickeln nach der Operation sogar chronische Schmerzen", so Marnitz.

Rückenfit an der frischen Luft
"Rückenfit an der frischen Luft" - mit dem Motto des diesjährigen Tages der Rückengesundheit am 15. März wollen die Initiatoren zur gesunden Outdoor-Bewegung motivieren.

Mehr Infos: https://www.meine-krankenkasse.de/leistungen/unsere-leistungen/leistungen-von-a-bis-z/rueckenzentrum/

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