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20.03.2018 Vorsorge und Prävention

Expertentelefon am 23. März

Nicht immer ist ein Stich des "Gemeinen Holzbocks" harmlos, er kann auch Krankheiten übertragen. Aber wo lauern Zecken überhaupt? Fallen sie von Bäumen? Gibt es eine Impfung gegen die Krankheiten, die sie übertragen und übernimmt die Krankenkasse die Kosten dafür? Was kann ich vorbeugend tun?

Antworten auf diese und weitere Fragen rund um die kleinen Blutsauger geben Experten am Zeckentelefon der Betriebskrankenkasse Verkehrsbau Union (mkk). Am Mittwoch, 28. März, stehen Dr. Wolfgang Groth vom Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin (BCRT), sowie Jens Hermes, Impfexperte der mkk unter der Rufnummer 03054445-76 Rede und Antwort. Die Hotline ist von 16 bis 18 Uhr geschaltet.

Zu den Krankheiten, die Zecken übertragen können, gehören die Hirnhautentzündung und die Borreliose. Die Hirnhautentzündung ist am gefährlichsten - gegen sie hilft nur eine Impfung. Die am häufigsten durch Zecken übertragene Erkrankung in Europa ist jedoch die Borreliose. Borrelientragende Zecken kommen in allen Teilen Deutschlands vor, durchschnittlich jede fünfte bis zehnte Zecke hat die Erreger in sich. Die Erkrankung führt zu Veränderungen der Haut, Entzündungen an den Gelenken sowie Beeinträchtigungen des Nervensystems. Als Hinweis auf Borreliose gilt eine sich ausbreitende Rötung um die Einstichstelle (Wanderröte). Gegen die Erkrankung gibt es keine Vorbeugung, behandelt wird mit Antibiotika. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine Viruserkrankung, die die Hirnhaut, das Hirngewebe, die Nervenwurzel oder das Rückenmark betreffen kann. Drei bis acht Tage nach dem Zeckenstich kommt es zu Kopf- und Gliederschmerzen, auch Fieberschübe sind möglich. "Die Zahl der Betroffenen ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen, Grund ist die unzureichende Impfquote", erklärt Dr. Wolfgang Groth. Zu den FSME-Risikogebieten in Deutschland gehören Bayern und Baden-Württemberg sowie Regionen in Südhessen und Thüringen.

Schutz vor der Hirnhautentzündung bietet allein eine Impfung. "Die meisten Menschen infizieren sich bei Spiel und Spaß im Freien", weiß Groth und rät: "Beugen Sie vor und lassen Sie sich jetzt impfen". Grund: Zwischen den insgesamt drei Impfterminen muss Zeit vergehen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt allen, die in den Risikogebieten leben oder sich dort für längere Zeit aufhalten, sich impfen zu lassen. Die mkk trägt die Kosten der Impfung.

Mehr Infos zu Borreliose und FSME finden Sie hier:
https://www.bcrt.de/29-0-Borreliosesprechstunde.html.
Zum Impftelefon geht es hier:
https://www.meine-krankenkasse.de/index.php?id=1361

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