Die Tastuntersuchung
Der Welttag des Sehens macht in diesem Jahr am 11. Oktober auf die WHO-Kampagne "VISION 2020 - das Recht auf Augenlicht" aufmerksam.
Ihr Ziel: Die heilbare und vermeidbare Blindheit überwinden. Die Krankenkasse mkk begrüßt ausdrücklich dieses wichtige Engagement, das die Zahl vermeidbarer Sehbehinderungen bis 2019 um 25 Prozent reduzieren will. Gleichzeitig wollen wir aber auch auf eine Initiative hinweisen, die die Folgen solcher Einschränkungen sinnvoll zu nutzen weiß - und dabei Menschen auf vielfältige Weise hilft.
Die ergänzende Brustkrebsvorsorge discovering hands® macht sich die lebensnotwendige Konzentration sehbehinderter Frauen auf andere Sinne als den des Sehens zu Nutze: Dank ihrer überlegenen Tastfähigkeit können die Tastuntersucherinnen Veränderungen in der Brust schon in sehr frühen Stadien aufspüren. Die stets unter ärztlicher Aufsicht stattfindende Untersuchungssituation ist dabei eine besonders sensible: 30 bis 60 Minuten Zeit für eine Untersuchung, bei der die einzigen "Geräte" die geschulten Hände der Untersucherin sind.
Sie absolvieren zuvor ein neunmonatiges Training, in dem aus ihrem vermeintlichen Nachteil der Sehbehinderung ein wertvoller Vorteil gemacht wird: Jedes Jahr erkranken 70.000 Frauen in Deutschland an Brustkrebs. Ihn früh zu erkennen, verbessert die Heilungschancen erheblich. "Es ist nicht nur dieser Beitrag zur Vorsorgesicherheit, sondern auch der sozialgesellschaftliche Aspekt einer Jobperspektive für sehbehinderte Frauen, der diese Initiative so sinnvoll macht – und aus der Einschränkung eine Begabung werden lässt." findet Paul Lüttich, Sprecher der mkk.
Schon früh hat die mkk das Konzept zur Ergänzung klassischer Screeningmethoden unterstützt und sich für das Projekt begeistert.