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Die Zahlen im Blick

Auch im zweiten Pandemiejahr mangelte es der gesetzlichen Krankenversicherung nicht an Herausforderungen. Kaum planbare Ausgabenentwicklungen und teure Gesetze sorgten für eine weitere Dynamisierung auf der einen Seite der Bilanzen – während insbesondere die Fragen zur zukünftigen Finanzierung auf der anderen zunehmend drängender werden. Die Finanzstabilität zu sichern, war das Ziel der Anpassung des Zusatzbeitrages zum Juli des Jahres 2021. Trotz dieser Ausgangslage ist der mkk auch im Jahr 2021 wieder ein Zuwachs an Kundinnen und Kunden auf stabiler finanzieller Grundlage gelungen.

Weiteres Kundenwachstum

Grafik Mitgliederentwicklung der BKK VBU 2021

Am Ende des Jahres 2021 schenkten uns weit über eine halbe Million Menschen ihr Vertrauen: Es waren 553.508 Kundinnen und Kunden, die die mkk als "meine Krankenkasse" gewählt haben.

Das sind 1.891 mehr als noch am Ende des Vorjahres. In einem herausfordernden Markt ist es damit wieder gelungen zu wachsen. Die Summe der Kundinnen und Kunden setzt sich zusammen aus 436.195 beitragszahlenden Mitgliedern und 117.313 beitragsfrei versicherten Angehörigen.

Einnahmen und Ausgaben knacken Zwei-Milliarden-Marke

Grafik Leistungsausgaben der BKK VBU 2021

Erstmals in der fast dreißigjährigen Geschichte umfasste der Haushalt der mkk im Jahr 2021 ein Volumen von deutlich mehr als 2 Milliarden Euro. So standen den Einnahmen in Höhe von 2,08 Milliarden Euro Gesamtausgaben von 2,07 Milliarden Euro gegenüber.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Einnahmen um 165,4 Millionen Euro, ein Resultat aus dem Kundenwachstum, gestiegenen Zuweisungen aus dem morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich und der zum 1. Juli 2021 durchgeführten Beitragsanpassung.

Im Lichte der besonderen Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie war es notwendig geworden, den Zusatzbeitrag um 0,3 auf 1,6 Prozent anzuheben. Die zum damaligen Zeitpunkt bereits angefallenen 50 Millionen Euro für die Krankenhausbehandlung von an Covid-19 erkrankten Kundinnen und Kunden sowie die zusätzlichen Hygieneaufwendungen bei Ärzten und Zahnärzten in Höhe von 15 Millionen Euro bis zur Jahresmitte sind nur zwei wesentliche von mehreren gestiegenen Ausgabenposten.

Erschwerend kam der sprichwörtliche Griff in die Kassen hinzu: 15,7 Millionen Euro der Rücklagen aus Versichertenbeiträgen mussten wir an den Gesundheitsfonds abführen – ein Polster, das zumindest teilweise geholfen hätte, höhere Zusatzbeiträge zu vermeiden, wurde somit zwangsweise entzogen.

Erfolgsrechnung

Erfolgsrechnung der BKK VBU 2021

Zusammensetzung der Leistungsausgaben 2021

Leistungsausgaben in Prozent der BKK VBU 2021

Sondereffekt beschleunigt den Trend

Jährlich steigende Ausgaben verzeichnete die gesetzliche Krankenversicherung schon vor der Pandemie, diese beschleunigte den Trend aber noch einmal zusätzlich. So wuchsen etwa unsere Ausgaben für Krankengeld um 13,5 Millionen Euro im Vergleich zum Jahr 2020 und beliefen sich nun auf mehr als 155 Millionen Euro. Auch die Arzneimittel schlugen im Berichtsjahr mit über 350 Millionen Euro zu Buche, gegenüber dem Jahr 2020 eine deutliche Steigerung von mehr als 10 Prozent.

Mit Abstand größter Kostenfaktor bleiben Krankenhausbehandlungen. Für sie wendeten wir weit über eine halbe Milliarde Euro auf. Insgesamt betrugen die Ausgaben für Gesundheitsleistungen rund 1,95 Milliarden Euro – im Vorjahr hatten sie noch bei 1,86 Milliarden Euro gelegen.

Leistungsausgaben im Detail

Leistungsausgaben im Detail der BKK VBU 2021

Demgegenüber konnten wir die Verwaltungskosten von vormals 89,5 Millionen Euro auf 83,2 Millionen Euro im Jahr 2021 senken. Mithilfe dieser Effizienzgewinne und der beschriebenen Einnahmeneffekte schließen wir das anspruchsvolle Geschäftsjahr 2021 unter dem Strich mit einem Überschuss von 14,3 Millionen Euro ab.

Vermögensrechnung 2021

Vermögenrechnung der BKK VBU 2021

Jahresrechnung der Pflegekasse

Die Pflegekasse der mkk stand im Geschäftsjahr 2021 ebenfalls deutlich im Zeichen der Covid-19-Pandemie und verzeichnete mitunter sprunghafte Anstiege aufseiten der Ausgaben. So erhöhten sich die Leistungsaufwendungen insgesamt von rund 281 Millionen Euro des Vorjahres auf nun rund 426 Millionen Euro.

Dabei schlugen pandemiebedingte Erstattungen aus mehreren von der Pflegeversicherung finanzierten "Rettungsschirmen" mit rund 177 Millionen Euro zu Buche. Sie finanzierten Mindereinnahmen und Zusatzaufwände der ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, etwa für Coronatests. Im Vorjahr hatten sich diese Erstattungen noch auf rund 51 Millionen Euro belaufen.

Auch in den Leistungsbereichen "Pflegegeld" und "Sonstige Leistungen" stiegen die Ausgaben auf 85,5 Millionen Euro bzw. 73,6 Millionen Euro und setzen damit den Trend steigender Kosten für eine alternde Bevölkerung fort.

Erfolgsrechnung

Erfolgsrechnung der Pflegekasse 2021
Blick von oben auf die Hauptverwaltung der BKK VBU in Berlin

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